Eine Pappnase für den Bürgermeister
Eine Pappnase für den Bürgermeister

Fotoausstellung „Klinikclowns & Kinderlachen“ in Wiesentheid eröffnet!

Strahlende Kindergesichter und fröhlich-bunte Clowns mit roten Nasen empfangen den Besucher auf großen Fotoleinwänden im Historischen Pfarrhaus in Wiesentheid. Auch Bürgermeister Werner Knaier bekam als Dankeschön zur Eröffnung einen Extra-Tusch und eine rote Pappnase verpasst – „So was wirkt manchmal Wunder“, meinte Clown Machnix alias Silvia Kirchhof. Die musikalische Begleitung der Vernissage übernahm Achim Hofmann am Flügel.

Seit zehn Jahren sind „Schlawine“, „Machnix“, „Schnipsel“ und die anderen als Klinikclowns unterwegs. Zu Kindern auf der Krebsstation, zu Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung. In Würzburg, Schweinfurt und Uffenheim.

„Schlawine“ heißt im richtigen Leben Tatjana Kapp, wohnt in Wiesentheid und hat die Fotoausstellung im Historischen Pfarrhaus mit organisiert. In ihrer kurzen Einführung stellte sie die Arbeit des Vereins „Klinikclowns Lachtränen Würzburg“ vor. Jeweils zu zweit besuchen die insgesamt neun ausgebildeten Klinikclowns wöchentlich zwei- bis dreimal die Kinderstationen.

Klinikalltag

„Hinter jeder Zimmertür wartet ein anderes Schicksal“, schilderte Tatjana Kapp den Klinikalltag. Nur mit der Unbefangenheit des Clowns könne man sich immer wieder aufs Neue darauf einlassen. Durch die rote Nase verwandle sich der Mensch zum Clown: Unwissend, aber nicht dumm, erklärte „Schlawine“. Es ginge nicht nur darum, die Kinder zum Lachen zu bringen, sondern einen Zugang zu ihnen zu finden.

Fotograf Norbert Schmelz ist es beeindruckend gelungen, die kleinen Patienten aus ihrer Krankenhausatmosphäre herauszuholen und voller Lebensfreude darzustellen. Ihm sei es ein Anliegen gewesen, das Tabuthema Krebs aufzugreifen und seine menschliche Seite zu zeigen, informierte Tatjana Kapp die Besucher.

Hinter der Clownsmaske stecken ebenfalls Menschen. Pädagogen, Therapeuten oder freiberufliche Künstler, die die Krankengeschichten mit nach Hause nehmen und das Leben dankbar als Geschenk betrachten dürfen, beendete Kapp ihre Einführung.

Öffnungszeiten:

Mittwoch, 4. April und Montag, 9. April: 14 – 17 Uhr, Freitag, 13. April: 16 – 19 Uhr und Sonntag, 15. April: 11 – 17 Uhr.

Eine Pappnase für den Bürgermeister
Markiert in: